Sydney/Perth. Erst musste eine Maschine der Billigtochter Jetstar wegen Qualm an Bord vorzeitig landen. Dann erwischte es einen weiteren Flieger.
Qantas gilt noch immer als eine der sichersten Fluggesellschaften der Welt. Doch jetzt muss die australische Airline gleich zwei Negativschlagzeilen innerhalb weniger Stunden verkraften.
Im ersten Fall veranlasste Qualm an Bord eines bereits gelandeten Flugzeugs einen Piloten zur sofortigen Räumung seiner Maschine. Die 97 Passagiere an Bord mussten das Qantas-Flugzeug am Freitag kurz nach der Landung über Notrutschen verlassen, wie die Fluggesellschaft mitteilte. Alle seien in Sicherheit.
"Wir waren gerade gelandet und nach rechts abgebogen... Zwei Sekunden später hörten wir „evakuieren, evakuieren"“, berichtete Passagier Zac Conlon dem Radiosender 6PR. „Wir mussten rausspringen auf die Notrutschen.“ Das Flugzeug, eine Fokker 100, war auf dem Weg von Newman nach Perth. Was den Qualm an Bord auslöste, war zunächst unklar.
Maschine muss wegen Kabinenrauch landen
Kurze Zeit zuvor war eine Maschine der Qantas-Billigtochter Jetstar wegen Rauch in der Kabine außerplanmäßig in Brisbane gelandet. Passagiere filmten die rauchgefüllte Kabine und luden die Videos später unter anderem auf Facebook hoch. "Der schlimmste Moment meines Lebens“, schrieb Aundra Thompson dazu.
Es habe ein technisches Problem mit einem Triebwerk gegeben, teilte Jetstar am Freitag mit. Der Pilot habe eines der Triebwerke vorsorglich abgestellt. Der Airbus A320 könne aber problemlos mit einem Triebwerk fliegen und die Maschine sei sicher gelandet. Sie war auf dem dreistündigen Flug von Sydney nach Cairns an der Nordostküste.
dpa/HA