Los Angeles.

Im Prozess um eine Brandserie in Hollywood hat ein US-Gericht einen Deutschen schuldig gesprochen. Der 29 Jahre alte Harry B. wurde in insgesamt 45 Fällen wegen Brandstiftung verurteilt, wie die Staatsanwaltschaft in Los Angeles mitteilte. Der Deutsche wollte nach Ansicht der Staatsanwälte „so viele Bewohner wie möglich verletzen und terrorisieren“, zitierte die „LA Times“ die Ankläger.

Die Geschworenen am Gericht in Los Angeles sprachen B. am Donnerstag auch des Besitzes von Brandsätzen schuldig. Die Brandserie hatte Hollywood und zwei weitere US-Stadtteile zum Jahreswechsel 2011/12 in Atem gehalten. Die fast 50 Brände verteilten sich auf vier Tage. Es brannten Autos und Garagen, die Flammen griffen auch auf Häuser über. Der Schaden belief sich auf etwa 3 Millionen Dollar, wie die Zeitung schrieb. Ihm drohen bis zu 89 Jahre Haft. Die Beratungen über seine Zurechnungsfähigkeit sollen am Dienstag beginnen.