Berlin. Steuerfahnder haben am Donnerstag das Zierfischgeschäft des Berliner Rappers Bushido durchsucht. Kürzlich war dort eingebrochen worden.

In einem von dem Rapper Bushido („Staatsfeind Nr. 1“) betriebenen Geschäft in Berlin hat es am Donnerstagmorgen eine Razzia der Steuerfahndung gegeben. Martin Steltner, Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft, bestätigte gegenüber unserer Redaktion, dass Wohn- und Geschäftsräume in Berlin, Potsdam und Kleinmachnow durchsucht wurden. „Es geht um den Verdacht, dass Steuerstraftaten begangen wurden“, sagte Steltner.

Zu den durchsuchten Objekten gehörten laut Steltner auch Räume eines Steueranwaltes. Zu den genauen Hintergründen und der Frage, um welche möglichen Straftaten es sich handelt, wollte der Sprecher keine weiter Angaben machen. Er verwies auf ermittlungstaktische Gründe und das Steuergeheimnis.

Einbruch in Bushidos Zierfischgeschäft

Seit 2015 betreibt Bushido im Berliner Stadtteil Lichterfelde den Laden „Into the blue“, ein Fachgeschäft für Meeresaquaristik. Unter anderem werden dort exotische Fische verkauft. Erst im November 2015 war es zu Durchsuchungen bei Bushido gekommen. Laut Staatsanwaltschaft wurde zu diesem Zeitpunkt gegen den Musiker wegen des Verdachts des Versicherungsbetrugs ermittelt.

In das Geschäft des Rappers war im Herbst vergangenen Jahres eingebrochen worden. Der entstandene Schaden wurde mit mehreren Hunderttausend Euro angegeben. Offenbar sei es dabei jedoch nicht mit rechten Dingen zugegangen – laut Staatsanwaltschaft steht der Verdacht eines vorgetäuschten Einbruchs im Raum. (plet/mst)

Dieser Text ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.