Berlin. Einige Kirchen bekommen „godspots“. Mit kostenlosem WLAN können Gläubige in den Gotteshäusern surfen.

Die Kirchenleitung der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz (Ekbo) hat beschlossen, Kirchen mit kostenlosen WLAN-Hotspots auszustatten. Das Angebot mit dem Namen „godspot“ wird zunächst in etwa 220 Kirchen in Berlin und Brandenburg installiert, darunter in der Französischen Friedrichstadtkirche und in der Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche.

Das WLAN kann ohne Anmeldung genutzt werden und ist laut Ekbo sowohl in den Kirchen als auch außerhalb der Gebäude verfügbar. Eine Registrierung oder Anmeldung soll nicht notwendig sein. Nutzer werden demnach zuerst auf eine Seite geleitet, die Informationen zum Kirchengebäude und zur Gemeinde bereitstellt. Von dort aus könnten sich die Nutzer dann frei im Netz bewegen, heißt es.

„Orte der Kommunikation haben sich verschoben“

Ziel ist es, bis zum Deutschen Evangelischen Kirchentag 2017 allen 3000 Kirchen und kirchlichen Gebäuden in der Ekbo „godspot“ nach und nach zur Verfügung zu stellen.

Begründet wurde die Entscheidung damit, dass sich die Orte der Kommunikation verschoben hätten und soziale Netzwerke und digitale Communities zunehmend an Bedeutung gewinnen. „Mit godspot wollen wir als Evangelische Kirche eine sichere und vertraute Heimstatt in der digitalen Welt bauen“, sagt Fabian Kraetschmer, IT-Leiter im Konsortium der Ekbo.

Was die Sicherheit betrifft, so sorge ein Vertrag mit einem separaten Dienstleister dafür, dass eine eindeutige Regelung der Störerhaftung garantiert werde.

Dieser Text ist zuerst auf morgenpost.de erschienen.