Karlsruhe .

    Der als Rosalinda aus einem Pippi-Langstrumpf-Film berühmt gewordene Ara Douglas hat seine erste Nacht im neuen Zuhause im Karlsruher Zoo verbracht. „Alles ist gut, er hat sogar gleich nach der Ankunft Banane gefressen und Schwedisch gesprochen“, sagte Zoodirektor Matthias Reinschmidt am Mittwoch. Als Rosalinda spielte Douglas vor über 45 Jahren im Film „Pippi in Taka-Tuka-Land“ mit. Der hellrote Ara war am Dienstag aus einem kleinen Tropenzoo im schwedischen Malmö nach Karlsruhe gebracht worden – vom dortigen Zoodirektor Frank Madsen höchstpersönlich. Er sollte nach dem Willen der schwedischen Behörden eigentlich eingeschläfert werden, weil er in dem Zoo nicht mehr artgerecht gehalten werden konnte.

    Madsen wandte sich an die Medien und hatte ruckzuck Hunderte Anfragen auf dem Tisch. „Aus Kanada, Spanien, Deutschland – jeder wollte Douglas“, erzählt er.

    Karlsruhe hat ihn nun. „Ich habe sofort Asyl angeboten, als ich davon hörte“, sagt Zoodirektor Matthias Reinschmidt und nimmt die Papiere für den in Brasilien geborenen roten Ara in Empfang. „Jetzt gehört er uns.“ Die Voliere stand ohnehin leer. Dort wird der sprechende Vogel mit seiner Gefährtin Gojan nun seinen Lebensabend genießen. „Ein guter Platz“, sagt Frank Madsen.