Hannover/Hamburg. Eine Diesellok musste den Zug abschleppen. Ein anderer ICE aus Hamburg hatte die Oberleitung beschädigt. Terroralarm am Bahnhof Bonn.

Der Auftakt zum Osterwochenende war für viele Reisende bei der Deutschen Bahn ein Geduldsspiel. Vor allem in den ICE von und nach Hamburg gab es Unmut über Verspätungen, wie Reisende berichten. Grund war unter anderem ein Defekt an einer Oberleitung auf der vielbefahrenen Hochgeschwindigkeitsstrecke nahe Kassel.

Wegen eines Bügelschadens am Zug beschädigte der ICE 575 am Freitagmittag die Stromleitung so massiv, dass der Strom abgeschaltet werden musste, wie eine Bahnsprecherin der Deutschen Presse-Agentur sagte. Die Strecke wurde am späten Abend wieder freigegeben, wie die Bahn mitteilte.

Diesellok muss ICE abschleppen

Wegen des Schadens musste ein anderer Zug, der ICE 78, in Höhe der niedersächsischen Gemeinde Jühnde stoppen. Erst nach mehreren Stunden konnte dieser ICE, der von Zürich nach Hamburg unterwegs war, von einer Diesellok in den Bahnhof Göttingen geschleppt werden.

Twitter-Bild zeigt Schaden am ICE

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Für die rund 700 Fahrgäste stand im dortigen Bahnhof ein Hilfszug bereit. Manche hätten ihre Fahrt aber auch mit anderen, regulären Zügen fortgesetzt. „Selbstverständlich gelten für die Kunden alle Fahrgastrechte“, sagte die Sprecherin. Wegen des anstehenden Osterwochenendes seien die Züge an diesem Tag sehr gut gefüllt.

Deutsche Bahn im Internet: Hier kommen Sie zur Bahnhofstafel

Warum der erste Zug, der ICE 575 auf dem Weg von Hamburg nach Stuttgart, einen Schaden am Stromabnehmer hatte, könne zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht gesagt werden, hieß es. Dieser ICE seine Fahrt in Kassel gestoppt, die Passagiere seien von dort auf andere Züge verteilt worden.

Die Strecke wurde nach Angaben eines Bahnsprechers gegen 21:30 Uhr wieder freigegeben. Zwischenzeitlch fuhren die Züge Umleitungen, was zu Verspätungen führte

Bombendrohung am Hauptbahnhof Bonn

Der wegen einer Bombendrohung vorübergehend gesperrte Hauptbahnhof von Bonn ist am Freitagabend wieder freigegeben worden. „Wir haben nichts gefunden“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Die Polizei habe den gesamten Bahnhof mit Spürhunden nach Sprengstoff abgesucht. Die Bombendrohung war am Nachmittag telefonisch bei der Feuerwehr eingegangen.