Essen.

„Onlineapotheke-rezeptfrei“, „Potenzpharma“ oder „Potenz-Shops“: Unter diesen und anderen Internetadressen hat ein Mann aus Duisburg gemeinsam mit einem Partner aus Den Haag illegal Arzneimittel verkauft. Das hat der 43-Jährige am Dienstag vor dem Essener Landgericht gestanden. Im Angebot waren vor allem Potenzmittel, aber auch Antidepressiva, Abnehmpillen und Antibiotika. In nur drei Jahren sollen Waren im Wert von fast sechs Millionen Euro verschickt worden sein. Einige Medikamente waren in Deutschland angeblich gar nicht zugelassen.

Laut Anklage wurden die Medikamente in Indien bestellt und über Großbritannien nach Deutschland geliefert. Als Lagerplätze dienten Garagen, Wohnungen und ein Gartenhaus. Von dort wurden sie verpackt und per Post oder Paketdienst weitergeschickt. Die Bezahlung wurde über eine Vielzahl von Konten abgewickelt.