Berlin. Eigentlich wollte eine Reisegruppe zu einem Junggesellenabschied nach Bratislava reisen. Doch dort kam ein Teil der Gruppe nicht an.

Sechs junge Briten, die in Bratislava einen Junggesellenabschied feiern wollten, haben am Freitagabend den Piloten einer Ryanair-Maschine mit 170 Passagieren zu einer außerplanmäßigen Landung in Berlin-Schönefeld gezwungen.

Die sechs jungen Männer, die als Teil einer zwölfköpfigen Gruppe die Nacht in der slowakischen Hauptstadt verbringen wollten, randalierten laut Bundespolizei im Flieger und hielten sich nicht an die Anweisungen des Bordpersonals. Gegen 20.30 Uhr setzte die Maschine auf der Rollbahn in Schönefeld auf. Die sechs jungen Männer wurden von Bundespolizisten in Empfang genommen.

Ausflug könnte 25.000 Euro teurer werden

Gegen die 25 bis 28 Jahre alten Männer ergingen Ordnungswidrigkeitenanzeigen nach dem Luftsicherheitsgesetz. Den Störern drohen nun Geldbußen von jeweils bis zu 25.000 Euro. Dazu könnten noch zivilrechtliche Ansprüche der Airline kommen.

Nach Feststellung ihrer Personalien verließen die sechs jungen Männer, darunter auch der Junggeselle, die Dienststelle der Bundespolizei wieder. (BM)