Der DJ Paul van Dyk hat der Alternative für Deutschland “jedwede unberechtigte Nutzung“ seines Songs “Wir sind wir“ verboten.

Der Berliner DJ Paul van Dyk verbietet der Alternative für Deutschland (AfD) die Nutzung eines seiner Lieder. Ende Januar habe van Dyk der rechtskonservativen Partei über seinen Anwalt eine Unterlassungsaufforderung zukommen lassen, berichtet die in Hamburg erscheinende Wochenzeitung „Die Zeit“. Darin verbiete er der AfD „jedwede unberechtigte Nutzung“ des Songs „Wir sind wir“.

Der Thüringer Fraktionsvorsitzende der AfD, Björn Höcke, hatte das Lied von Peter Heppner und van Dyk seit vergangenem Jahr immer wieder als Auftrittsmusik bei den monatlichen Kundgebungen auf dem Erfurter Domplatz einspielen lassen. Zuletzt wurde es Mitte Januar gespielt.

Van Dyk ist Komponist des Liedes. „Ich distanziere mich aufs Schärfste von der AfD“, sagt er der „Zeit“. Sollte die AfD das Lied weiter verwenden, will van Dyk urheber- und strafrechtlich dagegen vorgehen. Auf Anfrage der „Zeit“ teilte die AfD mit, sie prüfe den Vorgang derzeit. (epd)