Sydney . Die Droge sollte in flüssiger Form von Hongkong nach Australien gelangen - den Schmugglern droht nun lebenslange Haft.

Ungewöhnliches und ziemlich raffiniertes Versteck - trotzdem aufgeflogen: In Gel-Polstern von BHs versteckten Schmuggler aus Hongkong Crystal Meth im Wert von rund 795 Millionen Euro, welches nach Australien geliefert werden sollte. Fahnder machten den Dealern einen Strich durch die Rechnung.

Das synthetische Rauschgift sollte in flüssiger Form nach Australien geschmuggelt werden, wie Justizminister Michael Keenan am Montag mitteilte. Laut Medienberichten fanden Fahnder die Drogen auch in Klebstoffbehältern und Mal-Utensilien. Das Rauschgift wurde beschlagnahmt, die Behörden von New South Wales sprachen von dem Fund mit dem bislang größten Verkaufswert in Australien. Mengenmäßig sei es der drittgrößte Fund.

Schmugglern droht lebenslange Haft

Vier Menschen aus Hongkong stehen den Angaben zufolge im Verdacht, die illegale Substanz hergestellt und nach Australien eingeführt zu haben. Ihnen drohen demnach bei Verurteilung lebenslange Haftstrafen. Zunächst hätten Fahnder die Drogen im Dezember in einem Frachtcontainer aus Hongkong entdeckt, später auch in einer Lieferung von Künstlermaterialien in einem Vorort von Sydney.

Die synthetische Substanz in kristalliner Form gehört zur Gruppe der Amphetamine und kann geschnupft, geraucht, geschluckt oder injiziert werden. Der Wirkstoff Metamphetamin ist in der Szene auch als Meth, Crank oder Ice bekannt. Er macht schnell abhängig und kann zu Angst- und Persönlichkeitsstörungen sowie zu schweren körperlichen Schäden führen. (dpa)