Bilbao. Tagelange Irrfahrt durch die Biskaya: Jetzt ist die “Modern Express“ endlich in einen Hafen gebracht. In Schieflage ist sie immer noch.

Die Rettungsaktion für den Frachter „Modern Express“, der tagelang führerlos durch die Biskaya getrieben war, ist erfolgreich abgeschlossen: Das Schiff wurde am Mittwoch mit starker Schlagseite in den Hafen der nordspanischen Metropole Bilbao geschleppt. Wie der baskische Rundfunk EiTB berichtete, soll dort in den kommenden Tagen versucht werden, die Schieflage zu korrigieren.

Der 164 Meter lange Frachter war vor gut einer Woche durch seine Schlagseite in Seenot geraten. Zuletzt drohte das Schiff, an der französischen Küste aufzulaufen. Die 22 Besatzungsmitglieder waren bereits am Dienstag voriger Woche per Hubschrauber gerettet worden. Das Schiff hat 3600 Tonnen Holz und Baumaschinen sowie etwa 300 Tonnen Treibstoff an Bord.

Die Rettungsaktion hatte sich am Dienstag verzögert: Wegen der schlechten Sichtverhältnisse und einem Seegang mit mehr als drei Meter hohen Wellen hatten die spanischen Marinebehörden entschieden, das Einlaufen in den Hafen auf Mittwoch zu verschieben.