Hamburg. Der Schauspieler eröffnet in Hamburg ein Restaurant. Wir empfinden die Speisekarte schon mal vor. Eine Glosse für Grobschmecker.

Ja, Til Schweiger wird demnächst in der Hamburger City nahe der Mönckebergstraße ein Restaurant aufmachen. Und ja, wir werden hingehen! Man muss das unterstützen. Man denke an all die Abenteurer, die in das wirklich beinharte Geschäft der Gastronomie einen Fuß gesetzt haben. Schweigers Restaurant soll „Barefood“ heißen. Ist 'n Wortspiel. Schlagen wir noch mal nach. Der Til eifert anderen Promis nach: Wie Schauspieler Daniel Brühl mit seiner Raval Bar in Berlin und den legendärsten Tapas seit den „Inglorious Basterds“, wo Brühl einen Nazi spielte und Til Schweiger Quentin Tarantinos Skalp-Jäger.

So wird der brave Brühl weiter in spanischen Häppchen machen, während es bei Schweiger vermutlich fleischeslustiger wird. Passt auch gut zu echten Männern, denn gerade erst hat Schauspieler (Kollege?) Elyas M'Barek in München das „Paisano“ eröffnet. Ben Becker betreibt die Bar „Trompete“ in Berlin, Dolly Buster das „Buster Pasta“ in Frankfurt. Lecker!

Was steht bei Til Schweiger auf der Speisekarte? Honig im Topf? Falscher Keinohrhase? Aber kein Ohrküken? Sicherlich gibt es das Essen auch „to go“, zum Mitnehmen, also der bewegte Mampf. Vermutlich wird auch ein Lieferdienst eingerichtet, der vornehmlich mit fuchsschwanzgedeckten Opel-Modellen fährt. Die Flotte wird gewiss aus zwei Wagen bestehen: Manta, Manta.

Die Kritiker werden sich um Besprechungen von Küche und Location reißen, doch Schweiger wird sie nicht reinlassen. Alles Banausen. Currywurst-Heinis.

Nach dem großen Erfolg der beiden Hamburg-Tatortfolgen darf man erwarten, dass das meistgegessene Gericht Gemetzeltes vom frisch-filetierten Tschiller sein wird. Eventuell nur getoppt vom Nachtisch: Fischer-Kompott à la Birne Helene. Guten Hunger bei Til!