Münster.
Der zweithöchste Lotteriegewinn in der deutschen Geschichte geht nach Nordrhein-Westfalen – wer genau ihn bekommt, ist jedoch weiterhin offen. Ein Spieler habe mit einem im Rheinland gelösten Tippschein den Eurojackpot von fast 50 Millionen Euro geknackt, sagte Bodo Kemper von Westlotto. Deutschlandweit lande er damit auf dem zweiten Platz der Rekordgewinne.
Der Gewinner hatte bei der Ziehung des Eurojackpots am Freitag in Helsinki als Einziger die Zahlen 11, 14, 35, 44 und 45 sowie die zwei Eurozahlen genannten Zusatzzahlen 5 und 6 korrekt getippt. Seine genaue Gewinnsumme beträgt 49.685 851,50 Euro. Am Wochenende habe sich der Glückliche noch nicht bei Westlotto gemeldet, sagte Kemper. Feststeht, dass der Tipp einer von sieben Tippreihen war und am 30. Dezember in einer Annahmestelle im Rheinland gespielt wurde. „Ich bin optimistisch, dass wir zu Wochenbeginn mehr wissen – vielleicht steht dann ein Gewinner vor der Tür unserer Verwaltung, oder wir haben ihn am Telefon“, so Kemper.
Bei Gewinnen dieser Größenordnung bietet der Lotterieveranstalter stets eine Beratung an. So werde den Neu-Millionären beispielsweise empfohlen, den Jackpotgewinn geheim zu halten, um Neid und Missgunst zu vermeiden.
Den bisher höchsten deutschen Gewinn hatte im Dezember 2014 ein Handwerker aus Hessen mit damals 58,7 Millionen Euro erspielt. Der höchste Einzelgewinn bei der Lotterie ging mit 90 Millionen Euro im Mai 2015 nach Tschechien. Nach Angaben von Westlotto meldete sich der Gewinner erst Wochen später bei seiner Lottogesellschaft. Der Eurojackpot ist eine europäische Lotterie, an der mittlerweile 17 Länder teilnehmen. Die Chance, ihn zu gewinnen, liegt bei etwa 1 zu 95 Millionen.
dpa