Berlin. In Berlin wurden zwei Menschen von Bahnen überrollt. Frau verlor durch Feuerwerkskörper einen Fuß

Deutschlandweit gab es in der Silvesternacht ungefähr genauso viele Polizeieinsätze wie im Vorjahr. Dennoch gab es auch dieses Jahr einige tragische Vorfälle.

Zwei Menschen sind in Berlin von U-Bahnen überrollt worden und ums Leben gekommen. Einer der beiden war ein stark betrunkener 20-Jähriger. Die Identität des anderen Opfers war zunächst unbekannt. Ein zwölfjähriger Junge verlor mehrere Finger durch einen Feuerwerkskörper.

Bei Deutschlands größter Silvesterparty zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule zählte die Feuerwehr 169 Hilfeleistungen. 27 Besucher mussten in Krankenhäuser gebracht werden. Auf der knapp zwei Kilometer langen Festmeile feierten nach Angaben der Veranstalter mehrere 100.000 Menschen friedlich ins neue Jahr.

In einem Landhotel am Nordrand des Ruhrgebietes verlor eine 24-jährige Mitarbeiterin einen Fuß durch einen Feuerwerkskörper. Eine 60-jährige Frau wurde im niedersächsischen Salzgitter von einer Silvesterrakete auf der Straße lebensgefährlich verletzt.

Beim Brand einer Küche in Wittenberge in Brandenburg erlitt ein siebenjähriges Kind eine Rauchgasvergiftung. Der Vater hatte am Silvesterabend das Essen anbrennen lassen. In Recklinghausen wurde ein 21-jähriger Castroper Opfer eines Raubüberfalls. Der Mann wurde aus einer mehrköpfigen Gruppe heraus angesprochen und später körperlich attackiert. Selbst als er bereits auf dem Boden lag, wurde er noch geschlagen und gegen den Kopf getreten. Bei einer körperlichen Auseinandersetzung in Dörverden kam ein 42-jähriger Mann vor einer Gaststätte ums Leben.

In Frankfurt hatte die Polizei 510 Einsätze zu verzeichnen. Um kurz vor Mitternacht war der Eiserne Steg am Mainufer so überfüllt, dass die Polizei die Brücke für rund 30 Minuten sperrte. Gegen Mitternacht fielen oder sprangen außerdem zwei Personen in den Main. Sie konnten schnell vom DLRG gerettet werden.