Rom. Die Flüchtlinge seien an Bord im Seegebiet vor Sizilien entdeckt worden. Seit Anfang der Woche wurden 1470 Bootsflüchtlinge gerettet.

Die italienische Küstenwache hat am ersten Weihnachttag 99 Bootsflüchtlinge gerettet. Sie seien an Bord eines Schlauchbootes im Seegebiet vor Sizilien entdeckt worden, teilte sie auf Twitter mit. Insgesamt wurden damit seit Anfang der Woche 1470 Bootsflüchtlinge im Mittelmeer zwischen Nordafrika und Italien gerettet.

Wie die Nachrichtenagentur Ansa berichtete, wurden am Freitag 371 Migranten vom Küstenwachenschiff Corsi in Reggio Calabria an der Fußspitze des italienischen Stiefels an Land gebracht. Unter ihnen war 312 Männer und 59 Frauen, aber keine Kinder. Einige litten an Krätze. Der größte Teil stammte aus Zentralafrika.

Nach Angaben des Flüchtlingshilfswerks der Vereinten Nationen (UNHCR) und der Internationalen Organisation für Migration (IOM) vom Dienstag haben in diesem Jahr 150.000 Flüchtlinge auf dem Seeweg Italien erreicht. Das ist ein Rückgang gegenüber 2014 (170.000). Der Großteil der Schutzsuchenden, die in diesem Jahr nach Europa kamen, wählte die Route durch die Ägäis nach Griechenland.