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Die Zahl der Menschen, die in Deutschland eine Waffe besitzen, steigt. Vor drei Jahren waren laut Bundesverwaltungsamt 5,5 Millionen erlaubnispflichtige Waffen im Besitz von Privatpersonen und Vereinen registriert. Heute sind es mit 5,79 Millionen fast 300.000 mehr. Und auch die Zahl der Waffenbesitzer ist um 140.000 auf 1,54 Millionen gestiegen.

Während die Zahl der schweren Schusswaffen zurückgeht, gibt es eine große Nachfrage nach kleinen Waffenscheinen. Sie sind für über 18-Jährige erhältlich und berechtigen zum Führen von Schreckschuss-, Reizgas- und Signalwaffen. 2013 gab es 249.923 solcher Waffenscheine, jetzt sind es 275.500. Ein Anstieg in Bezug auf Straftaten ist damit jedoch nicht verbunden: Laut polizeilicher Kriminalstatistik gehen sowohl die Fallzahlen bei Mord und Totschlag als auch beim Einsatz von Schusswaffen in Zusammenhang mit Straftaten zurück.