Berlin. Die Flüchtlinge am Sozialamt in Berlin sind auf Hilfe von Privatpersonen angewiesen. Herbert Grönemeyer gehört zu den Unterstützern.

Stundenlang mussten die Flüchtlinge vor dem Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso) in Berlin ausharren, um sich registrieren zu lassen. Seit fünf Wochen stehen nun drei Wärmebusse für die Asylsuchenden bereit. Zwei der drei Wärmebusse stehen auf Initiative von Herbert Grönemeyer dort. Das erfuhr die „Berliner Morgenpost“ von Helfern am Lageso. Schon lange fragten sich Beobachter, wer die Busse gestellt hat. Denn die Stadt Berlin ist es nicht. Der anonyme Spender ist einer der erfolgreichsten deutschen Sänger.

Das Management bestätigte der „Berliner Morgenpost“ nun: „Auf die Zustände am Lageso sind wir durch die Medien aufmerksam geworden. Wir haben viel diskutiert, was wir wo und wie machen können, um den Menschen in der Flüchtlingskrise zu helfen“, sagte Grönemeyer-Managerin Claudia Kaloff.

Drei Busse stehen vor dem Lageso

„Angesichts der harten Fakten, dass Kinder, Frauen und Männer obdachlos ohne Dach über dem Kopf in der Kälte für ihre Belange anstehen müssen, haben wir uns entschlossen, am Lageso einen Raum zur Verfügung zu stellen. Dieser sollte möglichst mobil, also schnell auch an einem anderen Ort eingesetzt werden können. So sind wir auf die Idee mit den Bussen gekommen“, sagte Kaloff weiter.

Den dritten Wärmebus finanziert die Initiative „Hauptstadthelfer“, wie Grönemeyers Team mitteilte.

Momentan stehen drei Busse vor dem Lageso. Zwei davon seit fünf Wochen. Diese werden von dem Sänger aus eigener Tasche bezahlt. Die Busse nutzen Familien und einzelne Männer, um sich aufzuwärmen, auszuruhen oder ein paar Stunden darin zu schlafen. Das Team Grönemeyer verzichtete bislang darauf, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen.