Berlin. Eine Unbekannte hat einem Paar in Berlin Waffelkekse geschenkt – offenbar waren sie vergiftet. Die Beschenkten mussten ins Krankenhaus.

Eine noch unbekannte Frau hat in Spandau einem Paar Kekse geschenkt, die möglicherweise mit Rattengift versetzt worden waren. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, mussten sich die 18-Jährige und ihr 20 Jahre alter Bekannter nach dem Verzehr der Kekse in einem Krankenhaus behandeln lassen.

Nach bisherigen Erkenntnissen der Polizei waren die Opfer Mittwoch gegen Mittag in einem Berliner Park unterwegs, als sie mit einer unbekannten Frau in ein Gespräch kamen. Bevor diese sich verabschiedete, soll sie beiden jeweils eine Tüte mit Waffelkeksen übergeben haben.

Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung

Die Parkbesucher sollen dann Kekse aus den Tüten gegessen und später über Übelkeit geklagt haben. Beide begaben sich daraufhin in ein Krankenhaus. Dort mussten sie zur Beobachtung bleiben, teilte die Polizei weiter mit. Im Krankenhaus erstatteten die beiden Anzeige wegen gefährlicher Körperverletzung gegen die unbekannte Frau.

„Untersuchungen der Anzeigenden ergaben, dass sie möglicherweise Rattengift zu sich genommen hatten“, berichtete ein Sprecher der Polizei. Die Kekstüten wurden sichergestellt. Eine Untersuchung der Kekse durch die Kriminaltechnik dauert an. (rfi)