Frankfurt/Oder . Mordprozess in Frankfurt (Oder): Ein 44-Jähriger muss wegen Mordes und Störung der Totenruhe ins Gefängnis.

Ein 44-Jähriger, der einen Freund mit einem Tresor erschlagen hat, ist zu elfeinhalb Jahren Haft verurteilt worden - wegen Mordes und Störung der Totenruhe. Das Landgericht Frankfurt (Oder) ordnete am Mittwoch in seinem Urteil an, dass er in einer psychiatrischen Klinik untergebracht werden soll. Der Mann habe das 59-jährige Opfer nach dem Mord in einem Garten in der Gemeinde Schorfheide (Landkreis Barnim) verbrannt und die Leiche verstümmelt, hieß es im Urteil.

Die 27 Jahre alte Ex-Frau des Angeklagten wurde wegen vorsätzlicher Körperverletzung zu einer Geldstrafe verurteilt, weil sie das Opfer geschlagen hatte.

Nach einer mehrtägigen Flucht durch das Berliner Umland hatte sich das Ex-Paar der Polizei gestellt. Im Prozess legten beide ein Geständnis ab. Die Staatsanwaltschaft hatte für den 44-Jährigen dreizehneinhalb Jahre Haft beantragt und für die Frau zehn Monate Haft, ausgesetzt zur Bewährung.

Der Verteidiger hatte im Fall des Mannes auf fahrlässige Tötung plädiert, sich aber auf kein Strafmaß festgelegt. Die Anwältin der Frau hatte wegen gefährlicher Körperverletzung eine Geldstrafe verlangt, die in Arbeitsstunden abzuleisten sei.