Oberstdorf . Das Auto vollkommen ausgebrannt in einem Bachbett in 1400 Metern Höhe, die Kennzeichen geklaut, kein Mensch weit und breit - Ideen?

Ein ausgebrannte Auto hoch oben in den Allgäuer Bergen lässt die Polizei weiter rätseln. „Wem das Fahrzeug gehört, ist weiter unklar. Die Ermittlungen dauern an“, sagte ein Sprecher der Polizei am Dienstag. Ein Wanderer hatte den ausgebrannten Kleinwagen am Sonntag im Oytal bei Oberstdorf auf einer Höhe von etwa 1400 Metern entdeckt und die Polizei alarmiert.

Zwar sei es inzwischen gelungen, die stark verbrannten Ulmer Kennzeichen am Auto zu rekonstruieren. Diese seien jedoch nicht für den gefundenen Wagen, sondern für ein anderes Modell ausgegeben und Anfang November auf einem Parkplatz in Ulm gestohlen wurden, erklärte die Polizei.

Der Wagen stand in einem trockenen Bachbett wenige Hundert Meter von der Käseralpe entfernt. Den Angaben zufolge meldete sich später ein weiterer Wanderer, der das Autowrack bereits am Sonnabend gesehen hatte, sich aber „nichts dabei gedacht“ hat, wie der Polizeisprecher sagte.

Weiterhin ist offen, wie das Auto in dieses abgelegene Gelände gekommen und warum es dort in Brand geraten ist. Bislang gebe es keine Zeugen, die etwas beobachtet hätten, sagte der Sprecher. Weder im Fahrzeug noch in dessen Umfeld wurde eine Person entdeckt.