Berlin. Schaffen Sie es, das gesamte Video durchzuhalten? Ein Quintett mit Berliner Politikern hat ein Lied für Flüchtlinge aufgenommen.

Es ist nicht gerade ein „Feed the World“, das die Stars von „Band Aid“ in den 80er-Jahren für die Hungernden in Äthiopien sangen. Akteure des jetzt veröffentlichten Stücks „Sie suchen nach dem Morgen“ sind Oppositionspolitiker im Berliner Abgeordnetenhaus, ein Entertainer und ein Unternehmer. Auch bei diesem Projekt werden die Einnahmen gespendet. Die Erlöse der Aktion sollen dem Flüchtlingsrat Berlin und dem Begegnungschor „Berliner singen mit Flüchtlingen“ zu Gute kommen. Das Geld für Aufnahme und Produktion lieferten Sponsoren.

Mögen sie auch in Deutsch singen: Ihr Bandname ist Englisch. „Five 4 Refugees“ heißt das Quintett. Musikalisch ist für jeden was dabei. Ein bisschen „It’s a sin“ von den Pet Shop Boys, ein Refrain, der auch in die Stadlshow passen würde - und irgendwo im Bandnamen oder Titel eine „2“ für das englische „to“ oder ein „U“ für „you“ einzubauen, ist bekanntlich schon seit „Nothing compares 2 U“, dem Prince-Song , den Sinead O’Connor im vergangen Jahrtausend sang, der letzte Schrei.

Erfahrener Komponist hat die Musik geschrieben

Der Initiative gehören die Abgeordneten Thomas Birk (Grüne), Hakan Tas (Linke) und Fabio Reinhardt (Piraten) an. Hinzu kommen Unternehmer Daniel Worat und Entertainer Donato Plögert. Letzterer hat als Texter Zeilen beigesteuert wie: „All’ das Leid/Das sie erlebten/Das macht nichts und niemand jemals ungeschehen/Doch ihr Morgen hat begonnen/Wenn sie ihre Kinder wieder lachen sehen“.

Der erfahrene Komponist Christian Bruhn hat die Musik geschrieben. Der 81-Jährige komponierte Ohrwürmer wie „Hey-hey-Wickie“, Conny Froboess „Zwei kleine Italiener“ und „Ein bisschen Spaß muss sein“ von Roberto Blanco.