Dortmund . Mutmaßliches Opfer räumt „Verwechslung“ ein – Spieler: „Ich würde niemals eine Frau schlagen“

Gegen den ehemaligen Profi des Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund Kevin Großkreutz wird nach Informationen der „Bild“-Zeitung wegen des Verdachts der gefährlichen beziehungsweise einfachen Körperverletzung ermittelt. Demnach soll um 17.45 Uhr am vergangenen Montag Kevins Mutter am Rande des Sportplatzes des Landesligisten Kemminghausen in Dortmund eine Auseinandersetzung mit einer 32-jährigen Frau gehabt haben.

Als die Situation sich zuspitzte, soll der Sohn gerade zufällig vorbeigejoggt sein und die Frau „in Kung-Fu-Manier“ getreten haben. In der Anzeige steht laut Polizeisprecher, dass ihr erst an den Haaren gezogen und dann mit einem „beschuhten Fuß“ in den Unterleib getreten worden sei.

Der Mittelfeldspieler weist im Internet die Vorwürfe von sich

Noch am Abend habe die Frau eine Anzeige erstattet, ebenso wie die Gegenseite, so der Sprecher. Die habe wiederum die 32 Jahre alte Frau bezichtigt, Gewalt ausgeübt zu haben. Kevin Großkreutz weist die Vorwürfe im Internet von sich. Auf der Plattform Instagram schrieb der Fußballspieler über den Streit, bei dem bis zu sechs Menschen beteiligt gewesen sein sollen: „Selbstverständlich bin ich daraufhin dazwischengegangen, um das Handgemenge zu beenden.“
Erst am Dienstagmorgen habe er von der Anzeige erfahren. „Diese wurde jedoch schon gestern von der Gegenseite zurückgezogen.“ Er betont, dass er „niemals eine Frau schlagen würde“. Der Polizeisprecher bestätigt, dass die Anzeige abgeändert worden sei. „Sie sagte, dass sie sich möglicherweise vertan habe“, sagt er.

Großkreutz war früher in der Kritik, weil er in betrunkenem Zustand in eine Hotellobby in Berlin uriniert haben soll. Außerdem soll er einen Fan mit einem Döner beworfen haben.