Flensburg. Auf einem Spielplatz in Flensburg brennt eine Frau. Ein Mann reagiert geistesgegenwärtig und erstickt das Feuer mit seiner Jacke.

Bei der brennenden Frau auf einem Flensburger Spielplatz geht die Staatsanwaltschaft von einem Selbstmord-Versuch aus. „Die bislang vorliegenden Ermittlungsergebnisse deuten eher darauf hin, dass es sich um einen Suizid-Versuch handeln könnte“, sagte die Flensburger Oberstaatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt am Dienstag.

Am Montagabend war es auf einem Flensburger Spielplatz zu einer schrecklichen Szene gekommen: Eine Frau stand dort in Flammen, sie konnte gerade noch von Anwohnern gerettet werden. „Sie hat lebensgefährliche Brandverletzungen erlitten“, sagte die Flensburger Oberstaatsanwältin Ulrike Stahlmann-Liebelt am Dienstag. Zu Alter und Herkunft der Frau konnte sie zunächst noch keine Angaben machen. Die Ermittlungen liefen auf Hochtouren.

Passanten hatten den dramatischen Vorfall am Montag gegen 18.45 Uhr beobachtet. Ein Mann reagierte geistesgegenwärtig, zog seine Jacke aus und schlug damit die Flammen nieder, wie das „Flensburger Tageblatt“ berichtete. Andere hätten umgehend einen Notruf abgesetzt.

Als die Rettungskräfte am Einsatzort eintrafen, waren die Flammen gelöscht. Die Frau wurde zunächst in ein Flensburger Krankenhaus gebracht, mittlerweile aber in eine Spezialklinik nach Lübeck verlegt.

Die Flensburger Mordkommission hattte die Ermittlungen aufgenommen. Der Spielplatz war noch am Montagabend weiträumig abgesperrt worden. Nach bislang unbestätigten Informationen soll eine Zeugin ausgesagt haben, dass kurz vor dem Brand zwei Männer auf dem Spielplatz gesehen wurden, die sich rasch entfernten.