Berlin. Neben CIA-Chef John Brennan soll auch Heimatschutz-Minister Jeh Johnson Opfer eines Hacker-Angriffs geworden sein.

Ein junge Hacker behauptet, sich Zugang zu dem privaten E-Mail-Konto von CIA-Chef John Brennan verschafft zu haben. FBI und Secret Service lassen die Darstellungen überprüfen, wie der Sender CNN unter Berufung auf Behörden berichtete. Auch Heimatschutz-Minister Jeh Johnson soll demnach Opfer eines Hacker-Angriffs geworden sein.

Der junge Mann, der sich selbst als Schüler unter 20 Jahren ausgibt, hatte gegenüber der „New York Post“ behauptet, in Brennans AOL-Account sensible Job-Daten wie einen 47-seitigen Antrag auf die Top-Secret-Sicherheitsberechtigung entdeckt zu haben. Zudem will er an persönliche Informationen und Sozialversicherungsnummern von mehr als einem Dutzend hochrangiger Geheimdienst-Mitarbeiter gelangt sein.

Teenager gab sich als Mitarbeiter von Verizon aus

Der Teenager verriet auch, wie er dabei vorgegangen sein will: Er habe einen Mitarbeiter des Telekommunikationsunternehmens Verizon getäuscht, um an persönliche Informationen über Brennan zu gelangen. Mit den Daten habe er dann Brennans Passwort zurücksetzen können. Er sei dabei von zwei Mitstreitern unterstützt worden.

In einer offiziellen Stellungnahme erklärte die CIA nur, sie habe den Bericht zur Kenntnis genommen. Ein Ministeriumssprecher wollte laut CNN nicht über interne Sicherheitsinformationen sprechen und sagte nur: „Wir haben den Fall an die zuständigen Behörden weitergeleitet.“

Bei den Telefonaten mit der „New York Post“ gab der Schüler als Grund für seine Aktion Widerstand gegen die Außenpolitik der US-Regierung an. Er sei kein Muslim und wolle die Palästinenser unterstützen.