New York/Washington . Donald Trump findet klare Worte für Angela Merkels Flüchtlingspolitik - und sagt Aufstände in Deutschland voraus.

Donald Trump hält die Flüchtlingspolitik von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) für „verrückt“. In einem Interview des US-Senders CBS sagte der republikanische US-Präsidentschaftsbewerber am Sonntag zugleich voraus, dass die Aufnahme Hunderttausender Menschen aus anderen Ländern zu Aufständen in Deutschland führen werde. „Ich habe immer gedacht, dass Merkel diese große Führungsperson ist“, erklärte Trump. Was sie nun in Deutschland getan habe, „ist verrückt. Es ist verrückt.“

Trump führt im Vorwahlkampf das Feld der republikanischen Präsidentschaftsbewerber an. Er hat angekündigt, dass er im Fall eines Sieges bei der Wahl im November 2016 syrische Flüchtlinge in den USA in ihre Heimat zurückschicken werde. Auch die schätzungsweise elf Millionen illegalen Einwanderer in den USA will er abschieben und eine Mauer an der Grenze zu Mexiko bauen lassen, mit Toren, durch die „Gute“ dann eines Tages zurückkehren könnten.

Steven Tyler verbietet Trump Aerosmith-Song

Donald Trump soll fortan ohne den Aerosmith-Song "Dream On" bei den Events seiner Wahlkampagne auskommen: Aerosmith-Frontmann Steven Tyler (67) will dem 69-jährigen republikanischen US-Präsidentschaftsbewerber verbieten, den Song zu spielen. „Das ist keine politische oder persönliche Angelegenheit mit Herrn Trump“, betonte seine Anwältin in einem Statement, aus dem am Sonntag mehrere Medien zitierten. Tyler setze sich schon länger für eine Urheberrechtsreform ein. „Man muss einfach die Erlaubnis der musikalischen Urheber einholen.“

Trump hatte die Aerosmith-Ballade mehrfach bei politischen Veranstaltungen abspielen lassen. Man habe ihn deshalb schon im August gebeten, dies künftig zu unterlassen. Die jetzige Unterlassungsaufforderung ermahnt Trump, den Song nicht mehr zu benutzen oder eine entsprechende Lizenz der Verwertungsgesellschaft oder Plattenfirma vorzulegen. Ansonsten sehe sich Tyler gezwungen, „alle legalen und gerechtfertigten Rechtsmittel zu verfolgen“.

Der Rocksänger ist eingeschriebenes Mitglied der Republikaner und Medienberichten zufolge mit Trump befreundet. Der Immobilien-Mogul besuchte im vergangenen Jahr ein Aerosmith-Konzert und twitterte danach: „Es geht nicht besser. Steven Tyler war fantastisch.“