Die Fantasyserie war der große Gewinner beim Fernsehpreis und gewann gleich zwölfmal. Jon Hamm aus „Mad Men“ bekam ersten Emmy.

Los Angeles. Mit „Game of Thrones“ und „Veep“ hat der amerikanische Kabelsender HBO die Emmys beherrscht. Das 1972 gestartete Unternehmen gewann die wichtigsten Fernsehpreise nicht nur in der Königskategorie „Dramaserie“ und in der Kategorie „Komödienserie“. Auch bei Miniserie/Fernsehfilm ging der Preis am Sonntagabend (Ortszeit) in Los Angeles an eine HBO-Produktion, „Olive Kitteridge“ nach dem Roman von Elizabeth Strout. Die Miniserie gewann allein acht Preise, darunter für Hauptdarstellerin Frances McDormand und Nebendarsteller Bill Murray.

Verleihung der Emmy Awards 2015

Viola Davis gewinnt für
Viola Davis gewinnt für "How to Get Away with Murder'" als erste Schwarze den Emmy © dpa | Paul Buck
Jon Hamm (
Jon Hamm ("Mad Men") gewann als bester Hauptdarsteller einer Dramaserie seinen ersten Emmy © dpa | Paul Buck
 Julia Louis-Dreyfus wurde als beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie ausgezeichnet (
Julia Louis-Dreyfus wurde als beste Hauptdarstellerin in einer Comedyserie ausgezeichnet ("Veep") © dpa | Paul Buck
Die Dramaserie
Die Dramaserie "Game of Thrones" räumt gleich zwölf Mal ab © dpa | Paul Buck
Uzo Aduba hält als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie (Netflix-Serie
Uzo Aduba hält als beste Nebendarstellerin in einer Dramaserie (Netflix-Serie "Orange is the new black") ihren Emmy glücklich in den Händen © dpa | Paul Buck
Peter Dinklage gewann den Emmy als bester Nebendarsteller in einer Dramaserie (
Peter Dinklage gewann den Emmy als bester Nebendarsteller in einer Dramaserie ("Game of Thrones") © dpa | Paul Buck
Richard Jenkins (l), und Frances McDormand (r), räumen mit
Richard Jenkins (l), und Frances McDormand (r), räumen mit "Olive Knitteridge" ab © dpa | Paul Buck
George R.R. Martin
George R.R. Martin © dpa | Paul Buck
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„Game of Thrones“ gewann gleich zwölfmal. Mit doppelt so vielen Nominierungen war das Fantasyspektakel als großer Favorit ins Rennen gegangen. Von der Serie sind bislang fünf Staffeln gezeigt worden. In all den Jahren war sie 83 Mal nominiert, 26 Emmys stehen jetzt bei den Schauspielern, Drehbuchschreibern, Regisseuren und gerade auch Kostümbildnern und Requisiteuren.

Jon Hamm, Hauptdarsteller der gefeierten Serie „Mad Men“, bekam endlich seinen Emmy. Der 44-Jährige gewann als bester Hauptdarsteller einer Dramaserie. Hamm war bereits 16 Mal nominiert. Aber obwohl „Mad Men“ in den ersten Jahren mit Emmys überhäuft wurde, war es der erste für Hamm. Die Serie um eine Werbeagentur im New York der sechziger Jahre war nach sieben Staffeln im Mai in den USA zu Ende gegangen.

Die Emmy-Gewinner


Beste Dramaserie: „Game of Thrones“


Beste Dramaserien-Regie: David Nutter („Game of Thrones“)


Bester Drama-Hauptdarsteller: Jon Hamm („Mad Men“)


Beste Drama-Hauptdarstellerin: Viola Davis („How to Get Away with Murder“)


Bester Drama-Nebendarsteller: Peter Dinklage („Game of Thrones“)


Beste Drama-Nebendarstellerin: Uzo Aduba („Orange is the New Black“)


Beste Comedyserie: „Veep“


Beste Comedyserie-Regie: Jill Soloway („Transparent“)


Bester Comedy-Hauptdarsteller: Jeffrey Tambor („Transparent“)


Beste Comedy-Hauptdarstellerin: Julia Louis-Dreyfus („Veep“)


Bester Comedy-Nebendarsteller: Tony Hale („Veep“)


Beste Comedy-Nebendarstellerin: Allison Janney („West Wing“)


Beste Miniserie: „Olive Kitteridge“


Bester Fernsehfilm: „Bessie“


Beste Regie Fernsehfilm oder Miniserie: Lisa Cholodenko („Olive Kitteridge“)


Bester Darsteller Fernsehfilm oder Miniserie: Richard Jenkins („Olive Kitteridge“)


Beste Darstellerin Fernsehfilm oder Miniserie: Frances McDormand („Olive Kitteridge“)


Bester Nebendarsteller Fernsehfilm oder Miniserie: Bill Murray („Olive Kitteridge“)


Beste Nebendarstellerin Fernsehfilm oder Miniserie: Regina King („American Crime“)

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Bei den Frauen gewann Viola Davis (50) den Hauptpreis - als erste Schwarze. Sie bekam ihn für ihre Rolle in „How to Get Away with Murder“. Von der Serie ist erst eine Staffel ausgestrahlt, die zweite aber schon bestellt.

Bei den Komödien gingen die Preise an Julia Louis-Dreyfus und Jeffrey Tambor. Louis-Dreyfus gewann für ihre Rolle als Selina Meyer in der Washington-Satire „Veep“. Tambor, der erst im Alter seinen Durchbruch hatte, wurde für seine Rolle als transsexuelle Maura Pfefferman in „Transparent“ geehrt. Für ihn ist es der erste, für sie der sechste Emmy. „Veep“ konnte neun Nominierungen in fünf Preise umwandeln. „Transparent“, eine Eigenproduktion von Amazon, gewann auch fünfmal, war aber sogar elfmal nominiert. Fünf wurden es auch für „American Horror Story - Freak Show“. Die Serie war mit 19 Nominierungen eine der Favoritinnen.