Saarbrücken. Der Mann gab zu, seine Ärztin in der Praxis in Saarbrücken erschossen zu haben. Gericht entscheidet über Unterbringung in Psychiatrie.

Rund ein halbes Jahr nach tödlichen Schüssen auf eine Ärztin im Saarland hat der Schütze die Tat vor Gericht gestanden. Einer Erklärung seines Anwalts zufolge räumte der 44-jährige Mann, den die Staatsanwaltschaft wegen einer psychischen Erkrankung für schuldunfähig hält, vor dem Landgericht Saarbrücken alle gegen ihn vorgebrachten Anklagepunkte ein.

Danach hatte der frühere Patient die 52 Jahre alte Ärztin für Neurologie und Psychiatrie im März in einer Gemeinschaftspraxis in Saarbrücken-Dudweiler erschossen. Die Staatsanwaltschaft wirft ihm Totschlag vor. Das Gericht will voraussichtlich noch im Laufe des Tages darüber entscheiden, ob der Täter dauerhaft in der geschlossenen Psychiatrie untergebracht wird.