Offenbach . Ein Hitzerekord hat 2015 den nächsten gejagt - aber in den Geschichtsbüchern reicht es trotzdem nur für den dritten Platz.

Trotz Hitzerekorden: der Sommer 2015 wird nur als drittwärmster in die meteorologischen Geschichtsbücher eingehen. Das berichtete der Deutsche Wetterdienst (DWD) am Freitag nach der ersten Auswertung seiner rund 2000 Messstationen. Dieser Sommer war 2,2 Grad wärmer als das Mittel der international gültigen Referenzperiode (1961 bis 1990).

Dabei wurde in diesem Jahr der deutsche Hitzerekord gebrochen: Im bayerischen Kitzingen wurden am 5. Juli - und dann noch mal am 7. August - 40,3 Grad gemessen. Es waren die heißesten Tage seit Beginn der Wetteraufzeichnungen vor über 130 Jahren.

Die Daten beschreiben den meteorologischen Sommer, der die vollen Monate Juni bis August umfasst. Im Kalender endet der Sommer erst am 22. September.

Im gesamten Sommer fielen im Mittel nur etwa 207 Liter pro Quadratmeter - 86 Prozent des Solls. Die Sonne schien im Schnitt rund 680 Stunden, der Durchschnitt liegt bei 604 Stunden