Ponteareas . Javier Fernández habe seine Ehefrau verprügelt - als die Polizei kam, soll er mit einem Messer auf die Beamten losgegangen sein.

Eine Auseinandersetzung zwischen einem Rockstar und der spanischen Polizei endete tödlich: Der spanische Musiker Javier Fernández, ehemaliger Schlagzeuger der erfolgreichen Rockgruppe "Los Piratas", soll von einem Polizisten erschossen worden sein. Wie der staatliche Rundfunk RNE am Donnerstag unter Berufung auf Polizeikreise berichtete, war am Vortag eine Polizeistreife in der Kleinstadt Ponteareas im Nordwesten Spaniens in die Wohnung des 40-Jährigen gerufen worden, weil der Mann seine Ehefrau verprügelt haben soll.

Der Musiker stach den Informationen zufolge mit einem Messer auf einen der Beamten ein. Daraufhin habe der andere Polizist zu seiner Pistole gegriffen und den Mann mit einem Schuss tödlich verletzt, hieß es. Die Zeitung „El País“ berichtete unter Berufung auf die paramilitärische Polizeieinheit der Guardia Civil (Zivilgarde), der Musiker habe an Schizophrenie gelitten.

Los Piratas waren in den 90er Jahren eine der einflussreichsten Rockgruppen in Spanien. 2004 löste die Band sich auf.