Seoul. Überschwemmungen und eine zerstörte Brücke: Hunderte Ausländer sitzen in der nordkoreanischen Hafenstadt Rason fest

Nach schweren Überschwemmungen im Nordosten von Nordkorea sitzen deutsche Teilnehmer einer Handelsmesse zusammen mit Hunderten anderen Ausländern in der Hafenstadt Rason fest. Alle Wege nach China seien blockiert, unter anderem sei eine Brücke eingestürzt, sagte eine informierte Quelle der Deutschen Presse-Agentur in Seoul am Dienstag. Nach nordkoreanischen Angaben seien mindestens 8000 Häuser von den Fluten betroffen.

Nach unbestätigten Angaben soll es bei den Unwettern auch Tote gegeben haben. Den fünf betroffenen Deutschen gehe es aber gut, hieß es. Die Gruppe der Deutschen wollte den Angaben zufolge nach dem Ende der Messe von Nordkorea nach China ausreisen. Rason liegt im Dreiländereck zwischen Nordkorea, China und Russland. Das kommunistische Regime in Pjöngjang hatte dort bereits Anfang der 90er Jahre eine Sonderwirtschaftszone gegründet, um ausländische Investoren anzulocken.