London. Nach dem folgenschweren Absturz eines Militärjetsbergen Experten das Wrack

In Großbritannien gelten nach dem Absturz eines Militärjets aus den 1950er-Jahren mit vermutlich mindestens elf Toten vorerst strengere Regeln für Schauflüge alter Maschinen. Solange die Untersuchungen zur Absturzursache laufen, dürfen historische Flugzeuge keine schwierigen Manöver mehr ausführen, sondern nur noch am Publikum vorbeifliegen, wie die zivile Luftfahrtbehörde gestern mitteilte.

Ein Flugzeug vom Typ „Hawker Hunter“ war am Sonnabend nach einem Looping auf eine Straße und mehrere Autos gestürzt und hatte dabei wohl mindestens elf Menschen in den Tod gerissen.

Derweil laufen am Unglücksort in der Nähe von Brighton die Aufräumarbeiten, die sich laut Polizei über mehrere Tage hinziehen werden. Einsatzkräfte brachten gestern einen Kran in Stellung, um die Wrackteile von der schwer beschädigten Straße zu heben. Die Polizei geht bisher von elf Menschen aus, die „sehr wahrscheinlich“ ums Leben gekommen sind, fürchtet aber, weitere Opfer unter den Trümmern zu finden. Allerdings wären mehr als 20 sehr überraschend. Der Pilot, den Retter aus dem Wrack gezogen haben, schwebt weiter in Lebensgefahr. Es soll sich um einen 51 Jahre alten, erfahrenen Kunstflieger handeln, der regelmäßig an Flugschauen teilnimmt. Er war bei der britischen Luftwaffe und hat mehr als 12.000 Flugstunden Erfahrung. Warum er das Flugzeug nach dem Looping nicht mehr hochziehen konnte, ist unklar.