Darmstadt/Frankfurt. Mondreise wäre „die größte Entdeckungsmission, auf die wir Menschen uns seit langer Zeit begeben“, so Alexander Gerst am Donnerstag.

Der deutsche Astronaut Alexander Gerst würde gern gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern zum Mond fliegen. Eine internationale Forschungsreise wäre „die größte Entdeckungsmission, auf die wir Menschen uns seit langer Zeit begeben“ würden, sagte der 39-Jährige am Donnerstag der Deutschen Presse-Agentur. „Denn mit jedem Geheimnis, das uns der Mond verrät, erfahren wir auch mehr über unsere Erde“, begründete der Geophysiker seine Hoffnung. Der Trabant sei ein „wichtiges Archiv unserer eigenen Vergangenheit“.

Nach Angaben der Europäischen Raumfahrtagentur Esa in Darmstadt ist derzeit aber kein Flug zum Mond geplant. Bei einer Mission wäre Gerst jedoch einer der möglichen Kandidaten. Gerst sei hervorragend vorbereitet.

Alexander Gerst war wohl Deutschlands "Überflieger" des Jahres 2014: Sechs Monate lang arbeitete er auf der Internationalen Raumstation (ISS) und umrundete dabei die Erde mehr als 2500-mal. Mit seinen Fotos aus dem All von Städten, Landschaften und Wetterphänomenen begeisterte er im Internet Zehntausende.