Schönau am Königssee. Die junge Urlauberin fand den Barren im Königssee. Der Teenager übergab das Gold an die Polizei, die nun vor einem Rätsel steht.

Einen waschechten Goldbarren hat eine junge Urlauberin beim Baden im Königssee in Oberbayern entdeckt. Nach Angaben der Polizei vom Mittwoch schwamm die 16-Jährige aus Nordrhein-Westfalen in dem See, als sie in rund zwei Metern Tiefe plötzlich den rund 500 Gramm schweren Goldbarren entdeckte. Die 16-Jährige erwies sich als ehrliche Finderin und übergab das wertvolle Fundstück der Polizei.

Gibt Rätsel auf: Das Goldstück ohne Nummer
Gibt Rätsel auf: Das Goldstück ohne Nummer © dpa | Polizeipräsidium Oberbayern Süd

Es handele sich um echtes Gold, betonten die Ermittler - und bezifferten den Wert des Fundes mit rund 16.000 Euro. Wie der Barren in den See im Berchtesgadener Land unterhalb des Watzmanns kam, blieb zunächst unklar. „Wir müssen schauen, wo das herkommt“, sagte ein Polizeisprecher.

Taucher suchen nach weiterem Gold

Eine genaue Suche mit Tauchern nach möglichen weiteren Stücken förderte zunächst kein weiteres Gold ans Tageslicht. Eine Nummer, wie sie sonst bei Goldbarren eingraviert sind, sei nicht erkennbar gewesen, hieß es weiter. Spezialisten des bayerischen Landeskriminalamtes sollen nun aber versuchen, die möglicherweise eingravierte Nummer wieder sichtbar zu machen.

Der Königssee bei Berchtesgaden (Archiv)
Der Königssee bei Berchtesgaden (Archiv) © dpa | Peter Kneffel

Für die junge Finderin könnte sich ihre Ehrlichkeit übrigens doch noch auszahlen: Sollte sich kein Besitzer finden und stammt der Barren nicht aus einer Straftat, dann darf das Mädchen den Goldbarren voraussichtlich behalten, wie ein Polizeisprecher sagte.