Die Leichen der seit Sonnabend vermissten Männer wurden geborgen. Wegen der schlechten Witterung stürzten sie beim Abstieg ab.

Zermatt. Zwei japanische Alpinisten sind am Matterhorn in den Tod gestürzt. Die Leichen der seit Sonnabend vermissten Männer wurden am Montag sowie am Dienstagabend gefunden, wie die Polizei am Mittwoch mitteilte. Die Japaner seien bei ungünstigen Witterungsbedingungen zu dem 4478 Meter hohen Schweizer Gipfel aufgebrochen. Beim Abstieg seien sie wahrscheinlich in ein Unwetter geraten, die Solvay-Schutzhütte auf 4003 Metern hätten sie nicht mehr erreicht.

In der Matterhorn-Metropole Zermatt wird in diesem Sommer mit zahlreichen Jubiläumsfeiern der Erstbesteigung des wohl berühmtesten Schweizer Berges vor 150 Jahren gedacht. Auch damals gab es Tote. Nachdem es am 14. Juli 1865 einer Seilschaft um den Briten Edward Whymper gelungen war, den Gipfel zu erklimmen, stürzten vier der sieben Mitglieder auf dem Rückweg an der gefährlichen Nordwand ab. Heute folgen jährlich etwa 3000 Männer und Frauen von Zermatt aus den Spuren der ersten Bezwinger. Mehr als 500 Alpinisten verloren am Matterhorn bereits ihr Leben.