Peking. Langsam verliert der Taifun „Soudelor“ an Kraft - Entwarnung geben die Behörden in China aber noch nicht.

Der Taifun „Soudelor“ hat an der Ostküste Chinas und auf Taiwan gewütet und mindestens 28 Menschen in den Tod gerissen. 21 Todesopfer und fünf Vermisste wurden im Osten Chinas registriert, wie die Behörden am Montag mitteilten. Taiwan meldete sieben Tote und fünf Vermisste. Am Sonntagabend stufte Chinas nationales Wetteramt den Taifun auf einen Tropensturm herab, warnte aber, dass weiter mit heftigem Regen gerechnet werden müsse.

Am schwersten wütete „Soudelor“ in der chinesischen Stadt Wenzhou, dort kamen zwölf Menschen ums Leben. Wassermassen rissen die Opfer mit, einstürzende Häuser begruben Menschen unter sich. Auf dem chinesischen Festland waren mehr als drei Millionen Menschen von dem Taifun betroffen, etwa 630 000 von ihnen mussten ihre Häuser verlassen, wie chinesische Medien am Montag berichteten. Der Schaden wird bisher auf umgerechnet etwa 590 Million Euro geschätzt.

Nachdem der Sturm am Freitagabend mit Böen von bis zu 173 Kilometern pro Stunde und starkem Regen auf Taiwan getroffen war, war er weiter durch die chinesischen Provinzen Fujian, Zhejiang, Jiangxi und Anhui gezogen. Auf Taiwan hatte „Soudelor“ einen Stromausfall ausgelöst, etwa vier Millionen Haushalte waren betroffen.