Ferguson. Die Gedenkveranstaltung verlief friedlich - doch dann kam es in der US-Kleinstadt Ferguson zu Krawallen. Es fielen Schüsse.

Nach dem Gedenken an den vor einem Jahr erschossenen Michael Brown sind in der US-Stadt Ferguson (Missouri) in der Nacht zum Montag mehrere Schüsse gefallen. Dies berichtete die Polizei von St. Louis über den Kurznachrichtendienst Twitter. Einer ihrer Beamten sei unter „heftigen Beschuss“ gekommen, meldete die Polizei und veröffentlichte dazu unter anderem ein Foto, das eine durchschossene Frontscheibe eines Autos zeigte.

Ein Journalist der „New York Times“ berichtete, dass Beamte hinter Fahrzeugen in Deckung gegangen seien. Hubschrauber kreisten über dem Geschehen. Es blieb zunächst unklar, wer die Schüsse abgegeben hatte.

Zuvor war friedlich an den von einem weißen Polizisten erschossenen schwarzen Jugendlichen Michael Brown erinnert worden. Für Montag riefen mehrere Gruppen zu einem Tag des zivilen Ungehorsams auf. Der Tod des unbewaffneten Teenagers am 9. August 2014 hatte Unruhen und Demonstrationen gegen rassistisch motivierte Polizeigewalt ausgelöst. (dpa)