Frankfurt/Main. Knotenpunkt Frankfurt: IC von Hamburg umgeleitet. Meteorologen warnen vor Sommergewittern

Hitzeschäden an Bahngleisen rund um Frankfurt behindern seit Freitagabend den Zugverkehr am einem der wichtigsten Knotenpunkte Deutschlands. An mindestens zwei Stellen haben sich die Gleise wegen der hohen Temperaturen derart verzogen, dass sie repariert werden müssen. Die Arbeiten würden in der Nacht zum Montag fortgesetzt, ein Ende sei derzeit nicht absehbar, sagte ein Sprecher der Bahn am Sonntagnachmittag. Fahrgäste müssten sich auch in der nächsten Woche auf Verspätungen und Zugausfälle einstellen.

Das Unternehmen war davon ausgegangen, dass die Schäden in der Nacht zum Samstag behoben werden könnten. Am Sonntag waren am Frankfurter Hauptbahnhof zahlreiche Verbindungen verspätet oder fielen aus.

Schäden gibt es an Schienen an der Main-Neckar-Brücke auf der Strecke vom Frankfurter Hauptbahnhof in Richtung Süden sowie an der Station Galluswarte in Richtung Westen. Im Fernverkehr mussten IC-Züge von Hamburg via Frankfurt nach Karlsruhe über den Frankfurter Westbahnhof umgeleitet werden. Sie hielten nicht am Hauptbahnhof.

Wie geht es weiter mit dem Wetter? In der ersten Wochenhälfte kracht es gewaltig. Fast überall in Deutschland drohen kräftige Gewitter, Starkregen und Hagel, weil kalte und warme Luftmassen aufeinanderprallen. „Kühle Meeresluft schiebt sich unter heiße Saharaluft. Mächtige Umwälzungen und somit Auf- und Abwinde sind die Folge“, sagte Meteorologe Lars Kirchhübel vom Deutschen Wetterdienst (DWD) in Offenbach am Sonntag. Die Gewitter könnten unwetterartig ausfallen. Von Montag bis Mittwoch sei mit riesigen Temperaturunterschieden zu rechnen. Während es im Süden und Osten Deutschlands weit über 30 Grad heiß werde, bleibe es an Nord- und Ostsee bei Werten um die 20 Grad.