Rom. Zwar konnten 373 Menschen gerettet werden. Doch auf dem gekenterten Boot sollen bis zu 600 Passagiere gewesen sein.

Einen Tag nach dem Kentern eines Flüchtlingsbootes im Mittelmeer suchen die Rettungskräfte weiter nach Überlebenden. Der Einsatz vor der Küste Libyens ging auch am Donnerstagmorgen weiter, wie ein Sprecher der italienischen Küstenwache sagte. Mehrere Boote hatten die gesamte Nacht über nach Überlebenden gesucht.

Bis zum Morgen konnten die Retter 373 Menschen in Sicherheit bringen, sie sollten nach Palermo auf Sizilien gebracht werden. Am Mittwoch war zunächst von 400 Geretteten die Rede gewesen. Diese Zahl korrigierte die Küstenwache.

Insgesamt 25 Leichen wurden aus dem Meer geborgen, es werden jedoch Hunderte weitere Tote befürchtet. Hilfsorganisationen berichteten, bis zu 600 Menschen seien auf dem Schiff gewesen. Es war am Mittwochmittag wenige Seemeilen vor der libyschen Küste gekentert.