Bogota. Die Polizisten hatten mit dem Hubschrauber Drogenhändler verfolgt. Doch dann geschah das Unglück, das nur zwei Insassen überlebten.

Beim Absturz eines Hubschraubers sind in Kolumbien 16 Polizisten ums Leben gekommen. Der Verteidigungsminister Luis Carlos Villegas bestätigte am Dienstag (Ortszeit) den Tod der Sicherheitsbeamten im nordwestlichen Departement Antioquia. Nur zwei Insassen der Maschine hätten den Unfall mit schweren Verletzungen überlebt. Der Helikopter des Typs „Black Hawk“ hatte an einer Verfolgung von Drogenhändlern des Úsuga-Clans teilgenommen.

Villegas gab als wahrscheinliche Ursache einen Aufprall auf einen bewaldeten Berghang bei geringer Sicht wegen der tiefen Wolken an, wie der Sender Radio Caracol berichtete. Ein Uniformierter, der in einer anderen Maschine flog, erklärte dagegen der Zeitung „El Tiempo“, der Hubschrauber sei anscheinend von einer Granate getroffen worden und beim Aufprall in Flammen aufgegangen. Die Polizisten waren auf der Suche nach einem der Chefs der von ehemaligen Paramilitärs gebildeten Drogenhändlerbande.

Am Freitag waren elf Mitglieder der kolumbianischen Luftwaffe beim Absturz einer Maschine im nördlichen Departement Cesar gestorben. Der Pilot hatte einen Motorschaden gemeldet.