Attenweiler.

Bei einem Ausflug mit einer Pferdekutsche in Oberschwaben ist ein 78 Jahre alter Kutscher ums Leben gekommen. Sieben Kinder und ein Vater, die anlässlich eines Kindergeburtstages einen Ausflug machten, wurden verletzt. Der Kutscher hatte die Kontrolle über das Gefährt verloren und war mit dem Gespann gegen einen Baum gekracht. Polizei und Staatsanwaltschaft suchen nach der Ursache. Unklar ist, ob ein technischer Defekt vorliege oder menschliches Versagen zu dem Unglück in Attenweiler (Kreis Biberach) geführt hat.

Die Kutsche war auf einer abschüssigen Straße unterwegs. Obwohl der Kutscher stark bremste, gelang es ihm nicht, den Wagen unter Kontrolle zu halten. Beim Zusammenprall wurde der Mann zwischen Kutsche und Baum eingeklemmt. Er starb noch am Unfallort, sein Begleiter auf dem Kutschbock erlitt leichte Verletzungen.

Eine Elfjährige wurde gegen einen Baum geschleudert und schwer verletzt. Sechs weitere Kinder im Alter von elf und zwölf Jahren kamen mit leichten Blessuren davon. Die Feuerwehr musste die beiden Pferde aus ihrem Geschirr befreien. Die Tiere blieben unverletzt.

Die Ermittler gehen nicht davon aus, dass das Alter des Kutschers zum Unfall führte. „Wer soll in der Lage sein, ein Gespann zu führen, wenn nicht Lebenserfahrene, die das ihr ganzes Leben gemacht haben“, sagte der Sprecher. Es handle sich um einen erfahrenen Kutscher, der die Kinder nicht gewerblich, sondern aus Gefälligkeit auf den Ausflug mitnahm.