Berlin. In der Nacht ist eine unbeteiligte Frau in Wilmersdorf Opfer einer Schießerei in Berlin geworden. Die Polizei sucht nach den Tätern.

Die Polizei sucht nach wie vor nach den flüchtigen Tätern nach einer Schießerei in Berlin-Wilmersdorf, bei der eine unbeteiligte Frau am Bein verletzt wurde. Die 50-Jährige sei mittlerweile operiert worden. Ob die Polizei sie schon befragen kann, stand zunächst nicht fest. Der Hintergrund der Schießerei ist noch unklar.

Die Schüsse fielen am Mittwochabend auf der Kreuzung Schlüterstraße und Lietzenburger Straße. Aus einem dunklen Auto heraus schossen unbekannte Täter auf zwei Männer auf dem Bürgersteig. Einer von ihnen feuerte zurück. Die Schützen flüchteten mit dem Auto oder zu Fuß. Die Kriminalpolizei fand später mehrere Patronenhülsen.

Die Frau stand mit ihrem Fahrrad ebenfalls auf dem Bürgersteig und wurde ins Bein getroffen. Sie kam in ein Krankenhaus. Lebensgefahr bestand nach Polizeiangaben nicht.

Im Görlitzer Park in Kreuzberg wurde ebenfalls am Mittwochabend ein Mann durch einen Schuss verletzt - in diesem Fall von einem Polizisten. Der Beamte wollte eine gewalttätige Auseinandersetzung beenden und schoss dabei auf einen der beiden beteiligten Männer. Die Kugel traf den Mann in den Unterkörper, Lebensgefahr bestand aber nicht, wie die Polizei am Donnerstag mitteilte.

Zuvor war die Polizei durch Hilferufe alarmiert worden. Die Beamten beobachteten, wie der Angreifer mit einem unbekannten Gegenstand auf den anderen Mann einschlug. Um die Auseinandersetzung zu beenden, griff einer der Polizisten zu seiner Pistole. Beide Männer wurden ins Krankenhaus gebracht, wo die Schussverletzung operiert wurde. Eine Mordkommission ermittelt jetzt, wie es bei Schüssen von Polizisten stets der Fall ist. Der Görlitzer Park galt lange Zeit als ein Brennpunkt der Drogenkriminalität.