Der Online-Händler schlägt vor, den Luftraum genauer aufzuteilen, um Chaos durch zunehmende Transport-Drohnen zu verhindern.

Moffett Field. Der Online-Händler Amazon will das Chaos durch Drohnen im Luftverkehr in den USA eindämmen. Amazon schlug auf einer Konferenz vor, dass Transport-Drohnen auf verschiedenen Spuren in unterschiedlicher Höhe fliegen. Der Nahverkehr soll demnach in einer Höhe von rund 60 Meter abgewickelt werden, wie das Technologie-Blog „The Verge“ berichtete. Darüber würde eine Schnellspur für den Ferntransport liegen. Höher als etwa 120 Meter dürften keine Drohnen fliegen. Eine eigene Zentrale soll den Drohnenverkehr kontrollieren. Amazon arbeitet daran, Bestellungen mit Drohnen auszuliefern. Bisher darf das Unternehmen in den USA aber nur bestimmte Drohnen testweise fliegen.

Alle Drohnen 60 Meter über dem Boden sollen Amazons Idee zufolge mit anderen Flugobjekten kommunizieren und ihnen ausweichen können. Das soll verhindern, dass etwa Rettungseinsätze mit Hubschraubern oder Flugzeuge durch Hobby- und Transportdrohnen behindert werden. Ähnliche Ideen hatten bereits die US-Raumfahrtbehörde NASA und Google vorgestellt.

Die amerikanische Flugaufsichtsbehörde FAA hatte Anfang des Jahres strengere Regeln für den Einsatz von zivilen Drohnen vorgeschlagen. Nach ihren Vorstellungen sollen Piloten die Drohnen steuern und die Flieger dabei immer im Blick haben.