München. Mitten im Berufsverkehr brennt in der Nähe des Münchner Hauptbahnhofs ein IC. Rund um den Bahn-Knoten geht für Stunden nichts mehr.

Rund vier Stunden nach dem Ausbruch eines Feuers in einem Intercity-Triebwagen hat die Bahn den Verkehr am Münchner Hauptbahnhof wieder freigegeben. Am frühen Montagmorgen war auf der Strecke zwischen dem Hauptbahnhof und dem ICE-Bahnhof München-Pasing ein mit 200 Menschen besetzter IC nach Berlin in Brand geraten. Menschen wurden nicht verletzt, es kam allerdings zu einem stundenlangen Bahnchaos.

Nachdem zunächst Regionalzüge wieder fahren durften, wurden gegen 11.30 Uhr auch die Fernstrecken wieder freigegeben. Jedoch wurde mit weiteren Verspätungen bis in die Nachmittagsstunden hinein gerechnet. Zudem teilte ein Bahnsprecher mit, dass es am Vormittag eine weitere Störung im Raum München gegeben habe: Im Ostbahnhof riss demnach ein Güterzug die Oberleitung herunter. Dadurch müssten weitere Züge umgeleitet werden. „Heute kommt einiges zusammen in München“, sagte der DB-Sprecher.

Ein Brand in einem Intercity-Triebwagen hatte am Montagmorgen den Bahnverkehr am Münchner Hauptbahnhof für mehrere Stunden komplett lahmgelegt. Das Feuer brach kurz nach der Abfahrt des Zuges von München nach Berlin aus. Es habe keine Verletzten gegeben, teilten Feuerwehr und Bundespolizei mit. Der Bahnverkehr zwischen dem Münchner Hauptbahnhof und dem ICE-Bahnhof in München-Pasing kam völlig zum Erliegen.

Auch der S-Bahn-Verkehr auf der viel befahrenen Münchner Stammstrecke musste mitten im Berufsverkehr eingestellt werden. Insgesamt waren Zehntausende betroffen.

An dem IC 2300, der kurz nach 7 Uhr in München gestartet war, brach bereits nach wenigen hundert Metern das Feuer aus. Die Passagiere konnte zunächst in dem Zug bleiben, später wurden die vorderen drei Waggons von den Einsatzkräften geräumt. Die Fahrgäste mussten in die hinteren Wagen umsteigen. Dieser Teil des Zuges sollte dann in den Hauptbahnhof zurückgeschleppt werden, wie ein Polizeisprecher sagte. Wie viele Reisende in dem Zug waren, war zunächst unklar.

Unmittelbar nach dem Ausbruch des Brandes hatte die Bahn noch eine Verspätung von zehn Minuten für die anderen Züge angegeben. Später war von einer kompletten Sperrung auf unbestimmte Zeit die Rede, die Fernzüge blieben im Münchner Hauptbahnhof stehen. Später kam es auch zu Zugausfällen.

Damit Fernreisende überhaupt von der bayerischen Landeshauptstadt losfahren konnten, richtete die Bahn einen Pendelverkehr vom Pasinger Bahnhof Richtung Stuttgart ein. Die Fahrgäste im Hauptbahnhof wurden aufgefordert, mit der Straßenbahn zunächst nach Pasing zu fahren und dort in die Züge einzusteigen.