Rauris. 3000 Dorfbewohner und rund 2000 Touristen hatten Glück im Unglück, als eine Gerölllawine ins österreichische Rauristag stürzte.

Ein starker Erdrutsch infolge eines heftigen Gewitters hat im Salzburger Pinzgau eine Straße blockiert und rund 5000 Menschen von der Umwelt abgeschnitten. Die sogenannte Mure aus Geröll und Schlamm sei bis zu 300 Meter lang und stellenweise drei Meter hoch gewesen, teilte die Feuerwehr am Freitag mit. Betroffen seien etwa 3000 Dorfbewohner und 2000 Touristen im Raurisertal.

Die Mure ergoss sich den Angaben zufolge am Donnerstagabend gegen 18.30 in das Tal. Verletzt wurde niemand.

Die Zufahrtsstraße ins Tal soll noch am Freitag wieder befahrbar sein+
Die Zufahrtsstraße ins Tal soll noch am Freitag wieder befahrbar sein+ © dpa | Markus Winkler/Airclick

Auch ein Bauernhof wurde beschädigt. Die Bewohner konnten sich wohl gerade noch in Sicherheit bringen. „Ein Wildbach ist mitten durch ein Bauergehöft geflossen und hat dieses vollständig vermurt. Und auch die darunterliegende Landesstraße ist zur Gänze verlegt. Eine Mutter konnte mit ihrem 14 Tage alten Baby von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden“, sagte Kurt Reiter,l Katastrophenreferent der Bezirkshauptamtmannschaft Zell am See dem ORF.

Die Zufahrtsstraße ins Raurisertal sollte noch am Freitag zumindest einspurig wieder befahrbar sein, hieß es bei der Feuerwehr.