Ihr Mandant habe sich die Frauen nicht gefügig gemacht, er und die Frauen hätten die Drogen in beiderseitigem Einverständnis genommen.

New York. Nach zahlreichen Missbrauchsvorwürfen gegen den Komiker Bill Cosby (78) holen dessen Anwälte jetzt zum Gegenschlag aus. Ihr Mandant sei in Medienberichten falsch dargestellt worden, beschwerten sich die Anwälte des einstigen Vorzeige-Familienvaters bei einem Gericht in Pennsylvania, wie US-Medien in der Nacht zum Mittwoch berichteten. Die Berichte hätten es so aussehen lassen, als habe Cosby zugegeben, sich Frauen mit Drogen gefügig gemacht zu haben. Cosby habe aber lediglich gesagt, dass in seinem Sexleben - wie in dem vieler anderer auch - in den 70er Jahren Drogen eine Rolle gespielt hätten, jedoch immer mit beiderseitigem Einverständnis.

Mehr als zwei Dutzend Frauen haben dem Serienstar („Die Bill Cosby Show“) in den vergangenen Jahren sexuelle Vergehen vorgeworfen. Einige Fälle liegen Jahrzehnte zurück. Die „New York Times“ hatte am Wochenende aus zehn Jahre alten Gerichtsdokumenten berichtet, nach denen Cosby sich mit Verführung, vorgespieltem Mitgefühl und notfalls sogar Drogen Frauen gefügig gemacht haben soll.