Sydney. Im Osten des Kontinents ist ein ungewöhnlich harter Winter ausgebrochen. Viele Australier versuchen, sich an Grills zu erwärmen.

Hitzewelle? Von wegen: Im Osten Australiens ist ein ungewöhnlich kalter Winter ausgebrochen. Nach Angaben des australischen Wetterdienstes vom Sonntag erreichten die nördlichsten Schneefälle die Grenze zum Bundesstaat Queensland. Die starken Windböen der Kaltfront hätten einige Häuser im Landesinneren beschädigt.

Weil die meisten Wohnhäuser in Australien keine Heizung haben, versuchten betroffene Bürger sich an Grills und anderen provisorischen Heizgeräten zu wärmen. In der Folge musste die Feuerwehr zahlreiche Brände löschen, die deshalb entstanden.

Im Norden des Bundesstaates New South Wales riss der Sturm Medienberichten zufolge das Dach eines Wohnhauses herunter. Wegen des Schnees wurden zudem Straßen für einige Stunden geschlossen.

In den Bergen kam es zu heftigen Schneefällen. Die Temperaturen im inneren des Landes fielen auf fünf Grad. An der Küste fiel kein Schnee. In Melbourne wurden aber nur sieben Grad gemessen, in Sydney waren es 13 Grad.

Kälteperiode soll anhalten

Australien liegt von uns aus gesehen auf der anderen Seite der Erde. Dort herrscht zwar gerade Winter. Aber viel Schnee und Kälte sind selbst in den kühleren Regionen ungewöhnlich. Die meisten Leute besitzen deshalb auch keine Heizung in ihren Häusern.

Australien ist zudem ein riesiges Land, in dem es nicht überall gleich warm oder kalt ist. Ganz im Norden zum Beispiel schwitzen die Menschen bei um die 30 Grad Celsius. In der Hauptstadt Canberra kann es am Montag sogar -1 Grad kalt werden. Die Kälte im Südosten soll noch einige Tage anhalten, sagen Wetterexperten. Da hilft nur aneinanderkuscheln. (dpa/HA)