Indonesien. Der Vulkan Raung auf Java speit Rauch und Asche. Mehrere Flughäfen wurden geschlossen. Touristen steht eine strapaziöse Reise bevor.

Nach einem Vulkanausbruch in Indonesien sind fünf Flughäfen des Landes geschlossen worden, darunter auch der Flughafen der Ferieninsel Bali. Tausende Menschen, unter ihnen zahlreiche Touristen sitzen fest. Auf Bali kampierten am Freitag Hunderte gestrandete Touristen im Flughafengebäude. Besonders betroffen sind anscheinend Reisende aus Australien. Bali gehört gerade während der derzeitigen Ferien zu den sehr beliebten Reisezielen.

Passagiere warten erschöpft in den Hallen des Flughafens auf Bali
Passagiere warten erschöpft in den Hallen des Flughafens auf Bali © dpa | Made Nagi

Der von Bali rund 150 Kilometer entfernte Vulkan Raung, der im Osten der Nachbarinsel Java liegt, spuckt seit Juni Rauch- und Aschewolken in die Luft. Nach einer besonders starken Eruption - Asche und Schutt flogen bis zu 3800 Meter hoch in die Luft - fürchteten die Behörden gefährliche Aschewolken in Höhen, die von Verkehrsflugzeugen genutzt werden, und ordneten die Schließung an. Es wurde die zweithöchste Alarmstufe ausgerufen. Unklar war zunächst, wann die Flughäfen wieder öffnen.

Offiziell gilt die Schließung zunächst bis zum Freitagabend, allerdings berichteten Fluggesellschaften, dass auch für Samstag geplante Flüge verlegt wurden. Die Reisenden haben wenig Ausweichmöglichkeiten. Die einzige Alternative ist eine 36-stündige Fährüberfahrt zum nächsten nicht geschlossenen Flughafen.

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Die Menschen wurden von der Regierung aufgefordert, sich nicht der Gefahrenzone um den Vulkan zu nähern, Menschen, die dichter am Vulkan Raung leben, müssen ihre Häuser nicht verlassen, sondern sollen Atemschutzmasken tragen. (dpa/sir)