Jakarta. Philippinischer Box-Star setzt sich erneut für seine Landsfrau ein, die in Indonesien wegen Drogenschmuggels hingerichtet werden soll.

Der philippinische Box-Star Manny Pacquiao hat eine in Indonesien zum Tode verurteilte Philippinerin im Gefängnis besucht. Er setzt sich seit längerem für die wegen Drogenschmuggels verurteilte 30-Jährige ein und hat bereits persönlich an Indonesiens Präsidenten appelliert, sie zu verschonen. Auf Fotos ist zu sehen, wie Pacquiao mit Mary Jane Veloso spricht und sie umarmt. Eine Sprecherin des Gefängnisses wollte keine Einzelheiten nennen.

Veloso sollte im April mit anderen verurteilten Drogenschmugglern vor ein Erschießungskommando gestellt werden. Die Hinrichtung mehrerer Ausländer hatte damals weltweite Proteste ausgelöst. Australien setzte sich besonders für zwei Landsleute ein, aber vergeblich. Die Hinrichtung von Veloso wurde erst wenige Stunden vor dem Termin ausgesetzt, weil sich eine in den Fall verwickelte Frau auf den Philippinen der Polizei gestellt hatte. Die Behörden dort verlangten Velosos Zeugenaussage. Indonesien will Veloso nach Abschluss des Falls hinrichten.

Manny Pacquiao wird vom "Forbes"-Magazin als zweitbestbezahlter Promi des Jahres geführt. Auch durch seinen Kampf gegen Floyd Mayweather sei der 36-Jährige auf einen Verdienst von 160 Millionen US-Dollar gekommen. (dpa/HA)