Ciudad Obregón. Der kleine Junge musste wegen eines Tumors operiert werden. Doch der Arzt folgte nicht den medizinischen Protokollen.

Ein Arzt im Nordwesten von Mexiko hat einem Kind aus Versehen das falsche Auge herausoperiert. Der Mediziner hätte wegen eines Tumors das linke Auge des ein Jahr alten Jungen entfernen sollen. Stattdessen operierte er in einem Krankenhaus in der Stadt Ciudad Obregón im Bundesstaat Sonora das rechte Auge heraus. Er sei nicht den medizinischen Protokollen gefolgt, teilte die mexikanische Sozialversicherung am Donnerstagabend (Ortszeit) mit und sprach von „bedauerlichen Ereignissen“.

Da der Junge an Krebs im fortgeschrittenen Stadium leide, sei sein Gesundheitszustand weiterhin kritisch. Die Eltern des Jungen stellten Strafantrag gegen den Arzt. Der Mediziner wurde vorübergehend vom Dienst suspendiert. (dpa)