Passau. Wem das bei Abrissarbeiten in Passau gefundene Gold gehört, ist noch unklar

Beim Abriss einer Mauer auf einem Privatgrundstück nahe des Passauer Krankenhauses hat ein Baggerfahrer einen Goldschatz im Wert von mehreren Hunderttausend Euro entdeckt. Bei weiteren Grabungen wurde dann noch mehr Gold im Boden gefunden.

Die Polizei bestätigte am Sonnabend, dass mehrere Barren mit der Aufschrift „Schweizer Bank“ und ­Rollen mit Blattgold ausgegraben wurden. Karin Schmeller, Pressesprecherin der Stadt Passau, sagte der „Passauer Neuen Presse“ (Ausgabe von Sonnabend), dass der Wert an der Millionen-Grenze kratze.

Nun muss geklärt werden, wem der Schatz gehört – beziehungsweise, wer ihn behalten darf. Die Eigentumsfrage gilt als rechtlich schwierig. Laut der Stadtsprecherin wird das Gold als Fundsache gewertet und soll deshalb vom städtischen Fundamt aufbewahrt werden. Tatsächlich liegt das Gold nach Polizeiermittlungen derzeit aber in einem Schließfach des Grundstückseigentümers.

Das erste Gold war bereits am Mittwoch vergangener Woche entdeckt worden, weiteres kam dann am Freitag ans Tageslicht. Ob auf dem Gelände in der Dreiflüssestadt, die am Zusammenfluss von Donau, Inn und Ilz liegt und daher schon lange ein regional bedeutsamer Handelsplatz ist, möglicherweise weiteres Edelmetall versteckt ist, war am Wochenende noch unklar. Eine Feinunze Gold wird derzeit mit 1051,93 Euro gehandelt.